Anhausen
Im Großen Lautertal
"Felsen gucken wir von unten an" so Peters Ansage im Bus. Und es ist ja auch wunderschön unten im Großen Lautertal neben dem Flüsschen zu wandern. Imposante Felsen ragen steil nach oben, hin und wieder ist eine Burgruine zu sehen.
Ausgangspunkt war für alle Anhausen. Zuerst mussten die Wanderer allerdings durch eine Baustelle um auf den Wanderweg zu gelangen.
Danach geht es für die Langwanderer immer auf der rechten Lauterseite talabwärts bis sie rechts vom Lautertalweg ins Bärental, einem Trockental, wechseln, in die Höhe steigen, um in einem Bogen wieder runter ins Lautertal zu gelangen. Bald darauf treffen LW und "Kompaktwanderer", wie sich die Gruppe nun nennt, an einer großen Grillstelle aufeinander. Hier finden alle Platz zu einer ausgedehnten Rast.
Die KW waren unter der Führung von Lis auf der linken Lauterseite und über eine Brücke bis hierher gekommen. Nach der gemütlichen Rast wandern nun die KW lauteraufwärts auf dem Radweg zum Bus und die LW gehen über die Brücke um auf dem Wanderweg zurück zum Ausgangspunkt zu gelangen. Vorbei am Wasserfall "Hoher Gießel", nein, nicht vorbei, hier muss man schon etwas verweilen, um dieses Naturschauspiel zu bestaunen.
Kurz vor Anhausen treffen noch einmal beide Gruppen aufeinander am Grillplatz unterhalb der Maisenburg (übrigens ein bewundernswertes Timing). Und hier erfolgt eine weitere Trennung in Langwanderer und Langhochwanderer. Peter führt die meisten seiner Gruppe noch über den Berg nach Anhausen. Die anderen wollen im Tal durch Anhausen zum Ausgangspunkt zurück. Hier gibt es allerhand Hübsches zu sehen, nicht nur das ganz kuriose Haus mit Deko-Recycling von der Bettpfanne bis zur großen Turmuhr.
Alle 42 Wanderfreunde sitzen nach der 6 bzw. 11 Kilometer langen Tour im Bus und Rainer, Ersatzfahrer für Emil, fährt uns nach Dächingen, wo "Köhlers Krone" extra für uns aufgemacht hat und uns mit großen und kleinen Portionen verwöhnt.
Peter und Lis sind ja schon alte Hasen oder Häsinnen was Wanderführungen anbelangt. Trotzdem ist es immer ein Aufwand, richtige Wege, ein gutes Lokal, verschiedene Wandermöglichkeiten für die verschiedenen Gruppen und das alles zeitlich noch so gut abzustimmen. Vielen, vielen Dank Euch Beiden. (Und: Weiter so!)
Und das Wetter? Schön war es, sonnig, nicht zu heiß. Was will man mehr.
Schön ist auch, dass immer wieder neue Wanderfreunde zu uns stoßen: Herzlich willkommen.
Und das sei noch am Rande bemerkt. Einem unserer Wanderkameraden ging es nicht sehr gut. Eine Radlerin bemerkte das, erkundigte sich, radelte zu ihrem Auto, kam zurück und fuhr ihn zum Bus, wo er sich erholen konnte. So viel Mitmenschlichkeit sollte nicht unerwähnt bleiben.
Text und Bilder: Heide