Bester Verein beim RWS-Cup-Finale

Der DAV Ulm ist der aktuell stärkste Verein, wenn es um den Biathlon-Nachwuchs geht. Beim RWS-Cup-Finale in Clausthal-Zellerfeld entschieden die 13- bis 15-Jährigen die Vereinswertung hoch überlegen für sich. Mit Melina Gaupp (Schülerinnen 14) und Paul Achatz (Schüler 13) konnten zwei Sportler auch noch die Trikots der jeweils Führenden mit nach Hause nehmen.

Das RWS-Cup-Finale ist der Sommerwettkampf, der in die Wertung des DSV e.infra Schülercups der Saison 2021/22 eingeht. Wer daran teilnehmen darf, muss sich über die regionale Wettkampfserie qualifizieren. Angesichts der Corona-Saison kein leichtes Unterfangen. Spätestens im Harz zeigte sich, dass die Biathleten vom Stützpunkt in Dornstadt die Zeit gut überstanden haben. Trainiert wurde viel allein nach den Plänen der Trainer, dann wieder mit individueller Betreuung durch die Trainer am PistenBully-Biathlonzentrum. Manches Elternteil geriet als Begleitpersonal heftig ins Schwitzen.

Grundlagen gefragt

Im Sommer geht es bei den jungen Sportlern darum, die Grundlagen abzufragen. Deshalb wird zunächst auf Papierscheiben geschossen, die Ringe gezählt. Hier tat sich aus Ulmer Sicht vor allem Valentin Müller hervor, der mit 189 Ringen der Beste bei den Jüngsten war. Das brachte ihm für den Berganstieg, der in der klassischen Technik im Jagdstart auf Skirollern gelaufen wird, einen Vorsprung ein – unter anderem 16 Sekunden auf seinen Teamkollegen Yannik Schraag (6.) und sogar 36 Sekunden auf Paul Achatz (10.).

Am Samstag trieben sich die drei Jungs dann gegenseitig an und sicherten sich in der Reihenfolge Achatz, Müller, Schraag einen Dreifacherfolg, wobei Sieger Paul nicht mal ein Sturz bremsen konnte. Am Finaltag mussten die drei den Anstrengungen ein wenig Tribut zollen, qualifizierten sich aber trotzdem im Vorderfeld. Für Paul Achatz reichte Platz sieben, um das pinkfarbene Trikot des Führenden mit nach Hause nehmen.

Bei den gleichaltrigen Mädchen zeigte Sarah Tannheimer einen gleichmäßigen Wettkampf. Beim RWS-Schießen wurde sie mit 184 Ringen Dritte, wurde mit der sechstbesten Zeit am Berganstieg Vierte und schließlich trotz dreier Fehler beim ersten Schießen noch Zwölfte im Cross.

Das Trikot der Gesamtwertungs-Führenden brachte auch Melina Gaupp mit nach Ulm. Sie ließ am gesamten Wettkampf-Wochenende keinen Zweifel an ihrer Überlegenheit aufkommen und holte sich die maximal mögliche Punktzahl. Bei den Jungs hatte Julian Schraag Mühe beim Schießen, besonders am Stehendanschlag. Das brachte ihm für den Berganstieg einen Rückstand von fast einer Minute ein, den er trotz Bestzeit nicht mehr ganz aufholen konnte. Ähnliches Spiel im Crosswettkampf, wo er zwei Strafrunden drehen musste und letztlich Siebter wurde.

Auch in der Klasse S15 konnten die Ulmer  am Schießstand nicht zufrieden sein: Lukas Tannheimer wurde nur 23., was den ehrgeizigen Ulmer beim Berganstieg umso mehr antrieb. Mit 1:40 Muinuten ging er auf die 8 Kilometer und schaffte es im Zielsprint auch noch den letzten Konkurrenten zu überholen. Im Cross musste aber auch er sich eingestehen, dass auch seine Kräfte endlich sind (13.).

 Hanna Beck hatte ebenfalls eine gehörige Hypothek mit im Gepäck auf der 5,8 Kilometer langen Strecke. Sie lieferte aber ebenso Tagesbestzeit auf klassisch Rollern – es war die fünfte für den DAV Ulm in insgesamt sechs Rennen verteilt über alle Altersklassen. Sie verpasste das Treppchen ebenso wie beim Cross als jeweils Vierte nur knapp. Annalena Müller, als Siebte beste Ulmerin im RWS-Schießen, wurde 16. im Berganstieg, 19 beim Crosswettkampf und auch Joelle Wagner steuerte als 23. und 18. ebenfalls Punkte zum Vereinscup bei.

Eine erstklassige Figur machten auch unsere mitgereisten Eltern: Sowohl an der Strecke als auch beim Entspannen und als verlässliche Berichterstatter!

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