Vor zwei Jahren waren Charlotte Gallbronner und Linus Kesper schon einmal gemeinsam bei der Talent Team Challenge angetreten. Damals war es eher Zufall, beide waren kurzfristig eingesprungen. Dieses Mal hatten sie sich qualifiziert, und zwar über den IBU-Junior-Cup. Alina Nußbicker/Elias Seidl gingen als Deutschland I an den Start, Kesper/Gallbronner als Deutschland 2. 

Das Event auf Schalke ist immer ein besonderes. Besondere Stimmung, Vorprogramm der Stars und jede Menge Fans. Vor es ans Laufen geht, ist erst einmal der Shoot-Out, also stehend und liegend abräumen. Funktionierte so semi gut. Fürs Finale reichte es nicht, dafür blieb Zeit sich vorzubereiten. Das Ziel war klar: Platz vier, wie beim letzten Auftritt auf Schalke und der gemeinsamen Mixed-Staffel 2022 bei den Eyof sollte es dieses Mal nicht werden. 

Die Norweger waren am Ende aber nicht zu schlagen. Sivert Gerhardsen und Guro Femsteinevik setzten sich durch. Als Dritte kamen Charlotte Gallbronner/Linus Kesper aber aufs Treppchen. Die Ulmerin hatte gemeinsam mit Alina Nußbicker zu Beginn der Single-Mixed-Staffel aufs Tempo gedrückt. Das Ziel: Vor allem die Slowenin Lena Repinc auf Distanz zu halten. Das gelang. Da Gallbronner beim ersten Schießen fehlerfrei blieb, übergab sie in der Spitzengruppe an Kesper.

Runde für Runde setzten sich die beiden mit Norwegen und den überragend schießenden Österreichern ab. Am Ende wurde es am Schießstand entschieden, und da waren die anderen an diesem Tag besser. Vierte wurden Nußbicker/Seidl noch vor den Slowenen. „Ich hatte Gänsehautfeeling“, beschreibt Charlotte Gallbronner das Gefühl in der Arena, die schon bei den Junioren mit rund 20.000 Fans gefüllt war.