Free Ride Plus in Davos

Free Ride Ski Plus – Davos / Klosters Fr. 15.02. – So. 17.02.2019

Tag 1

Am Freitag standen alle pünktlich um 6:15 Uhr am Treffpunkt Parkplatz Donaubad. Nachdem das Gepäck sowie Equipment (trotz Zweifel einiger Teilnehmer/innen, ob des möglichen Stauraums des 7-Sitzers)  verstaut war, starteten wir in Richtung Klosters/Davos. Nach entspannter Fahrt erreichten wir Klosters-Dorf zum Einstieg in den Skitouren Klassiker – die MADRISA-Umrundung! Wir waren sehr gespannt auf die Tagestour - die unser Tourenführer Thomas Saalmüller ausgesucht hat - und die uns von der Schweiz nach Österreich und wieder zurückführen sollte.

Bei strahlendem Sonnenschein ging es mit der Schaffürggli-Bahn und einem Sessellift auf rund 2500m, den Startpunkt der Tour. Vom Madrisa Skigebiert gelangten wir querend durch sanft gewelltes Gelände zum Schlappinerjoch.  Über einen kleinen zusätzlichen Abzweig in Richtung Schlappiner Spitze haben wir ein paar Höhenmeter mitgenommen, um dann die Felle einzupacken für die erste Abfahrt. Belohnt wurden wir mit weichen Schwüngen gefolgt von einer perfekten nordseitigen Abfahrt  ins Valzifenztal. Durch dieses Tal erreichten wir Gargellen im Montafon/Österreich. Mittels Sessel-  und Skilift gelangten wir erneut auf eine Höhe von 2200m und hier machten wir eine verdiente Einkehr im Schafberghüsli.  Bereits jetzt haben wir in eine Sammlung aus beeindruckenden Bildern zwischen unberührten schneebedeckten Hängen, prachtblauem Himmel und einer tollen  Bergkulisse in uns.

Gestärkt ging es weiter  mit einer kurzen Abfahrt entlang der Talabfahrt nach Gargellen, gefolgt von einem Anstieg zum St. Antönier-Joch. Der Blick in das sonnenbeschienene Schweizer Tal dahinter löste große Vorfreude aus und eine wunderbare Abfahrt durch das Alpeltitälli nach St. Antönien schloß die Madrisa-Rundtour perfekt ab. Nach den knapp sieben Stunden erreichen wir das Walserdorf mit dem schönen Kirchturm und sind wir uns (teils zwar erschöpft),  aber ansonsten alle einig: es war eine Traumtour! Die Wartezeit auf den Bus beschert uns eine nette Abschlusseinkehr in einem gemütlichen Restaurant. Zurück ging es danach via Bus nach Küblis und mit der Bahn sowie Bus bis Kloster-Dorf zum Auto und von hier erreichten wir zügig unser angenehmes Domizil das Hotel Dischma in Davos.

Tag 2

Der Plan: Freeridegebiet Pischa mit Abfahrt durchs Mattjisch Tälli …

Die Umsetzung : Wir haben diesen Tag das hervorragende Netz des ÖPNV um Davos genutzt und sind via Bus zur Pischabahn gelangt. Fernab jeglichen Rummels haben wir zügig die Bergstation erreicht und hier wurde aufgefellt. Der Aufstieg begann über einen markanten Sattel im Pischagrat zum Pischahorn auf 2980m. Nach 2,5 Stunden hatten wir das flache Gipfelplateau erreicht und wurden von einem unglaublichen 360Grad-Panoramablick überwältigt. Während wir allesamt versuchten die Gipfelspitzen in der Ferne zuzuordnen, war Thomas bereits dabei, mit allen Sinnen die Abfahrtsvarianten auf bestmögliche Verhältnisse zu analysieren.

Das Resultat hieraus war eine sensationelle Abfahrtsroute in teils unberührtem und abwechslungsreichem Gelände in Richtung Laret – ein Stückchen Paradies durften wir erleben und zeichnete ein breites Grinsen in unsere Gesichter… Gestrandet sind wir im Tal am Gruenböderli zu Mittagszeit und haben die Eindrücke genussvoll in der Sonne erstmal sacken lassen.

Ob es unsere strahlenden und entspannten Gesichter oder die Schweizer Gastfreundschaft war, kann ich nicht mehr sagen, aber wir wurden alle 7 von einem freundlichen Einheimischen zur nächst möglichen Bushaltestelle geshuttelt! Zur Abrundung und Abschluss der verbleibenden Zeit haben wir erneut die Pischa-Bahn genutzt und im Gelände noch „nachgeschwungen“.

Tag 3

Am letzten Tag machten wir uns zum Rinerhorn auf – eines der sechs eigenständigen Skigebiete um Davos. Aufwärts ging es zuerst mit der Rinerbahn und im Anschluss mit dem Schlepplift Nüllisch weiter. Die Starthöhe erreicht, waren im kalten Wind die Felle schnell am Ski und wir begannen den wunderschönen Aufstieg in Richtung Nüllisch Grat. Auch heute zeigte sich der Himmel azurblau und wir genossen wenig später die abwechslungsreiche Abfahrt durch unterschiedlichstes Gelände und Schneeverhältnisse nach Sertig – smile and ride hatte ich irgendwo gelesen – das passte heute wirklich zu uns… Im Tal wartete auf uns eine ideale Sonnenterrasse für die verdiente Mittagspause.

Anschließend fuhren wir auf „verbotenen“ Wegen weiter ins Tal, um nochmal via Bus in Skigebiet Rinerhorn zurück zu kommen. Hier haben wir versucht (so lange die Oberschenkel eben noch mitmachten) alle reizvollen Varianten auszukosten.

Auf der Heimfahrt macht sich bei mir Freude und Dankbarkeit breit: Welch tolle Tage – bestes Wetter, perfekte Verhältnisse, lässige Begleitung (mit außergewöhnlichem Orientierungssinn),  angenehmes Miteinander (habe lange nicht mehr so viel gelacht J) - vielen Dank an Euch alle – insbesondere natürlich an unseren Guide Thomas!

Bericht: Uschi Rahn

Fotos: Markus Kark und Ralf Maisenbacher

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