08-11-23 Seissen
Gänsebratenwanderung
Zur zehnten - oder war es die elfte? - Gänsebratenwanderung wollen wir ein wenig Rückblick auf alte Zeiten halten. Das waren halt noch Zeiten, als es echte Gänsebraten - oder eher Gänsewanderungen gab. Da versammelten sich alle, Gänse und Menschlein, um mit dem Bus nach Seißen zu fahren, bei Weiler oder sonstwo auszusteigen und erst mal tüchtig zu wandern. Unterwegs gesellte sich noch die eine oder andere Gans dazu, folgte schnatternd dem Zug von Mensch und Tier. Doch je näher es an Seißen ging, schwante es der einen oder anderen Gans, was da auf sie zukäme. So mussten manche vorsichtshalber an die Leine genommen werden. Aber die meisten flogen oder eilten per Watschelfuß brav auf das Jägerstüble zu. Drinnen war erst mal ein wenig Unruhe, bis jeder und jede einen Platz gefunden hatte. Mancher Mensch weinte gar im Angesicht der Gans auf dem Teller oder hielt liebevoll sein Tier im Arm.
Und wie es dann weiterging an diesem 8. November wissen wir alle. Geschmeckt hat es, wie immer, ob Gans oder Zwiebelrostbraten, Schweinemedaillon oder Schnitzel mit Pommes.
Nach dem Essen konnte, wer wollte noch mit Lia durch das Felsenlabyrinth, vorbei an der küssenden Sau nach Weiler absteigen oder sich auf eigene Faust um Seißen auf den Weg machen (seid Ihr aber schon mal auf Fäusten gewandert?) und mit dem Bus ins Tal fahren und dort die länger Wandernden mitnehmen.
Nun ist das schöne Wanderjahr 2023 zu Ende, aber nächstes Jahr geht es nach einer Erholungsphase weiter. Lia hat schon das neue Programm ausgeteilt.
Anni hat eine kleine Statistik zusammengestellt:
Bei einer Gesamtteilnehmerzahl von 502 Wanderern bei allen Ausfahrten waren im Schnitt 36 Wandersleute auf den einzelnen Touren dabei - da ist noch viel Luft nach oben.
Die Kurzwanderer sind insgesamt 100 km gewandert und haben dabei 1500 Höhenmeter bewältigt, bei den Langwanderern waren es 150 km und 3800 Höhenmeter.
Emil ist mit dem Bus 3030 km gefahren.
Unfälle gab es keine, verloren wurde auch kein Mensch nur einige Dinge, wie Jacken, Handys, Regenschirme, Schals, Kameras, Taschentücher. Doch alles kam wieder an seine Besitzer.
So bleibt zum Schluss nur, allen Wanderführern und sonstigen Organisatoren, wie Lia, die die Hauptaufgabe hat, Anni, die sich fürs Kassieren fast entschuldigt und Emil, unserem zuverlässigen Fahrer recht herzlich zu danken.
Bleibt alle gesund, kommt gut durch den Winter und - bis zum nächsten Jahr.
Bericht: Heide
Bilder: Heide, Anni