12-7-23 Kappeler Alp und Schlossbergalm
12.7.2023 Nesselwang - Kappel / Zell - Schlossberg (Eisenberg)
Das war wieder ein ereignisreicher, schöner Wandertag. Angefangen haben die Ereignisse schon in der Nacht auf Mittwoch mit Starkregen, Blitz und Donner und mancherorts Hagel. Aber - o Wunder, wir hatten auf der gesamten Wanderung nur Glück. Und da beide Gruppen viel Schattenwege im Wald hatten, waren die Temperaturen zu ertragen. Das habt Ihr, Gaby und Lia für den Juli und für uns prima ausgewählt.
Die Langwanderer stiegen in Nesselwang bei der Alpspitzbahn aus dem Bus und hatten gleich einen Anstieg von ca. 300 Höhenmetern zu bewältigen. Auf einem märchenhaften Waldweg ging es zur Wallfahrtskirche Maria Trost. Von außen ein kurzer Blick in die kleine Barockkirche, eine kleine Verschnaufpause an einem schönen Rastplatz und weiter ging der Marsch, teils auf angenehmen Holzstufen hinauf zum Gipfelkreuz Kappeler Alp. Das waren dann noch mal 200 Höhenmeter. Auf einem bequemen Wirtschaftsweg geht es jetzt fast nur abwärts und zur Hündeleskopfhütte, der ersten vegetarischen Hütte in den Alpen. Die Hütte hat geschlossen, so verpflegt man sich zur Mittagsrast aus dem Rucksack. Ein Kühlschrank mit Getränken zur Selbstbedienung steht an der Hütte. Und natürlich freut man sich über die schöne Aussicht nach Osten zum Forggensee und ins Gebirge.
Weiter geht es abwärts zur Steinkugelmühle bei Kappel und am Wiesheustadel, einem kleinen Heumuseum, vorbei nach Röfleuten.
Nicht weniger schön, aber viiiel gemütlicher war es bei den Genusswanderern. Sie fuhren von Nesselwang weiter bis zu einem Parkplatz zwischen Zell und Schweinegg. Von hier ab ging die Wanderung um den Schlossweiher mit seinen vielen Seerosen. Auch auf den Wiesen blühte es immer noch prächtig. Ein Anstieg führte uns zur Schlossbergalm. Die hat viel Platz, gute Kuchen, Kaffee und vor allem eine herrliche Aussicht. Von dort gibt es für alle, die mögen, einen Abstecher zur Burgruine Eisenberg. Schön war die Sicht in die Berge und wir erinnerten uns an frühere Wanderungen hierher. Die Ruine Hohenfreyberg sparten wir uns, über den Bergen zogen recht dunkle Wolken auf. Deshalb wanderten wir zurück zur Schlossbergalm.
Hier gab es aber erst einen Riesenschreck und hinterher eine noch größere Freude für die Berichterstatterin. Das Handy war nicht mehr aufzufinden, nicht im Rucksack, nicht in den Hosen- oder Anoraktaschen - weg, einfach weg!! Hermann und Erika boten sich an, nochmal zur Ruine hochzulaufen. Doch da höre ich zwei Wanderer von einem gefundenen Handy sprechen, nichts wie hin und fragen. Ja, jemand hatte oben auf der Ruine ein Handy gefunden, das so und so aussähe und es an sich genommen. Die beiden auf der Schlossbergalm telefonieren mit dem Finder hin und her und schließlich kommt ein junger Mann im Auto zur Alm gefahren und gibt einer überglücklichen Heide das Handy, saust davon, will nicht mal den verdienten Finderlohn! Übrigens sind die beiden Wanderer , die sich so um mein Handy bemühten, durch Zufall auf dem Foto, das ich oben an der Ruine machte.
Nun kann es zum Bus und nach Röfleuten gehen. Dort warten die Langwanderer und stehen am Feuerwehrhaus unter - es regnet nämlich. Der Regen kann ihnen nach dieser genussreichen, super durchorganisierten Wanderung nichts anhaben - danke an Gaby. Und auch an Lia von den Genusswanderern eine Dankeschön für die gut geplanten Erholungspausen, die Möglichkeit auf der Schlossbergalm sitzen zu bleiben oder rauf zur Ruine zu steigen.
Die Wahl bei "Tobias " am Schluss wieder einzukehren, hat alle gefreut. Da weiß man, was man hat.
Das dritte Ereignis erwischte uns am Ende des Wandertags schon auf der Fahrstrecke nach Ulm und erst recht am Parkplatz Donaubad. Es begann zu regnen, zu gießen, zu schütten. So beschloss Emil zuerst in die Glöcklerstraße zu fahren und dort die einen austeigen zu lassen, der Regen hatte etwas nachgelassen und zurück am Donaubad regnete es fast nicht mehr. Danke Emil für Deine Geduld, auch bei der Suche nach Parkplätzen.
Bericht: Heide
Bilder: Anni, Heide