14-6-23 Ellhofer Tobel

Ein Tag voller Höhepunkte

hatten wir heute, was die Landschaft, die Wanderstrecke, und das Wetter anbetraf - es war einfach gut. Kurz nach 10 Uhr waren wir in Röthenbach-Bahnhof, einem großen Bahnhof für so einen kleinen Ort.

Los ging es für beide Gruppen durch Ellhofen und zum Tobelrandweg. Abenteuerlich dann der Abstieg zum Tobelbach, Trittstufen, manchmal durch Geländer gesichert. "Der ungestüme Wasserlauf hat sich tief in die weiche Molasse eingeschnitten ..." lesen wir auf einer Tafel. Na, ungestüm war er jetzt nicht, ein sanftes beruhigendes Rieselgeräusch begleitet uns. Dann heißt es wieder steil nach oben zu steigen um den Blick zum Säntis zu genießen. Und so scheint die gesamte Wanderung zu werden, Durststrecken mal rauf, Abenteuerstrecken mal runter und dazwischen ebene Wege durch sanfte Täler und Moorwiesen. Teilweise hatten Kurz-und Langwanderer die selbe Strecke. Ich berichte vom Weg, den ich gelaufen bin.

Wir kommen zur Tobelmühle, wo bunte Wäsche im Wind flattert, zur Hammerschmiede von 1580. Dann ein technisches Meisterwerk, die Eisenbahnbrücke über den Röthenbach. Sogar ein Zug kommt plötzlich angefahren und rauscht über die Brücke. Von 1847 - 1853 hat man an ihr und am zugehörigen Bahndamm gebaut.

Ein angenehm schattiger Rastplatz direkt am Bach wurde gefunden. Ein gemütlicher Wiesenweg führt mitten durch ein Überschwemmungsgebiet. Bei Bedarf wird der Röthenbach gestaut und wir bewundern die Konstruktion.

In Röthenbach angekommen freuen wir uns über die mächtige Friedenslinde von 1866 an der "Alten Post".

Michael berichtet über den Rentershofer Bahndamm, der als "größter von Menschenhand geschaffene Bahndamm der Welt" gilt. Und an diesem Damm geht es zur letzten Attraktion des Tages, zu den Frauenschuhen im Osterholz. Ein Geheimtipp, kein Hinweisschild deutet auf dieses Blühwunder. Ja, Blühwunder - der Weg ist nicht nur so um die Ecke und bis wir ankommen sind die Orchideen leider, leider schon verblüht. Zum Trost zeige ich Euch wie sie aussehen, wenn sie in voller Blüte stehen.

Es geht wieder nach Röthenbach, dort wartet Emil und von dort holen wir die Kurzwanderer ab und fahren gemeinsam zum Gasthof "Zur Grenze".

Und nun bleibt nur noch, den Wanderführern Lia, Lis und Michael zu danken für den wunderschönen, gelungenen Tag mit all den Höhepunkten. Und bei Emil im Bus fühlen wir uns immer sicher, auch wenn die Sträßchen noch so eng sind. Danke allen.

Text und Bilder: Heide

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