18-10-23 Weiherwiesen

Weiherwiesen bei Bartholomä

Was war das für ein Tag heute! Morgens Nebelsuppe von Ulm bis Irmannsweiler - gegen Abend Regen von Bartholomä bis Ulm. Und dazwischen:  Eine gut gelaunte Wandergruppe bei strahlendem Sonnenschein und angenehmer Wärme!

Irmannsweiler war der Startpunkt für alle. Und auch der Weg war im Großen und Ganzen für beide Gruppen derselbe. Nur war die Wegstrecke unter Lias Leitung für die Langwanderer ca. 4 km länger als der Weg für Gabys Gruppe.
Wunderschön, die Wälder mit urigen Eichen und Kiefern, Moos in allen Grünschattierungen. Dann kündet eine große Lichtung mit Birken, Riedgräsern das Moorgebiet der Weiherwiesen an.
 "Beschauliche Weiher, nasse Wiesen mit Trollblumen und Wollgras, ein kurzer Bachlauf, der auf einmal in einer Doline verschwindet, ein Trockental mit Heidekraut, Thymian und Ameisenhügeln - all das können Sie hier dicht beieinander finden. Gewässer sind auf der Hochfläche der Schwäbischen Alb so nahe am Albtrauf sehr selten. Im Gebiet der Weiherwiesen bedeckt jedoch eine wasserstauende Schicht aus Feuersteinlehm das verkarstete Kalkgestein. Deshalb sind hier feuchte Lebensräume vorhanden, in denen selten gewordene Tier- und Pflanzenarten leben."
So ist auf einer der vielen Tafeln zu lesen. Zum Glück wurde das ganze Gebiet unter Naturschutz gestellt.
Von hier aus gehen die KW in östlicher Richtung zur Gaststätte Tauchenweiler. Lias Gruppe macht noch einen Schlenker hinunter Richtung Remstal, damit es ein wenig alpin wird. Dann geht es wieder hoch zu einem "Stehimbiss" in der Sonne. Und noch einmal wird der Zauber der Weiherwiesen genossen bis nach einem weiteren Waldstück die Gaststätte Tauchenweiler erreicht ist. Hier sind gerade die Kurzwanderer am Aufbrechen um Platz für die andere Gruppe zu schaffen (ein Super-Timing war das!). Kaffee gibt es hier, sogar Glühwein und große leckere Kuchenstücke. Dann heißt es auch für die LW aufbrechen. Es geht vorbei an vielen Dolinen - entstanden durch den Einbruch der Decken von Höhlen - nein, nicht immer Dolinen, sondern auch ehemaligen Erzgruben. Darauf deuten auch die Gewannbezeichnungen "Grubenhäule", "Eisengrube" hin, weiter vorbei an ausgedehnten Feldern mit blauen Phacelia und verblühtem Lein. Das sieht schön aus, ist Bienenfutter und Gründüngung.
In Irmannsweiler wartet Emil mit dem Bus. Bis zum Landhotel  Wental in Bartholomä ist es nicht weit. Dort versorgt uns eine freundliche Bedienung mit gutem Essen.
In eine zauberhafte Landschaft habt Ihr, Lia und Gaby, uns geführt. Und natürlich darf Emil nicht vergessen werden, unser bewährter Fahrer. Vielen Dank an Euch alle.

Bericht: Heide
Bilder: Anni, Hermann und Heide

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