2019-Seniorenwanderung ins Berchtesgadener Land

Naturpark Untersberg

Am Sonntag, den 22.September 2019 fanden sich 20 Reiselustige der Sektion Ulm ein, zu einer Wander- und Kulturreise nach Berchtesgaden. Unsere Fahrt verlief über die A8 bis zur Ausfahrt Siegsdorf und weiter über Inzell bis an den Hintersee bei Ramsau. Nach gut 5 Std. Fahrt erreichten wir um die Mittagszeit den Gasthof Alpenhof -sehr romantisch- da direkt am See gelegen. Reiseleiterin Christine Wenig erwartete uns schon zu einer Wanderung durch den Zauberwald. Der Weg führte über die Wallfahrtskirche Maria Himmelfahrt und dann meist an der Ramsauer Ache entlang bis in die Ortsmitte von Ramsau: Dem „Ersten Bergsteigerdorf Deutschlands“. Hier stiegen wir wieder in unsern Bus, der uns zu unserm Stoll`s Hotel Alpin in Schönau brachte. Der Nieselregen am nächsten Tag ließ eine größere Wanderung nicht zu und deshalb fuhren wir über Groß Gmain an den mystischen Kraftort Marien-Heilgarten und begannen von dort eine kurze Wanderung bis in die Kreisstadt Bad Reichenhall. Es nieselte immer noch und nach der Besichtigung der Alten Saline landeten die meisten von uns im berühmten Café Reber. Auf der Rückfahrt legten wir nochmal eine Trinkpause im Berghotel Nutzkaser ein und Christine erklärt uns alles, was in den Wolken nicht zu sehen ist: ein toller Panoramablick auf Watzmann, Hochkalter und Reiteralpe. Nach einer kurzen Diskussion wanderten wir dann entschlossen noch eine Stunde auf dem alten Soleleitungsweg abwärts Richtung Berchtesgaden. Zum Hotel ging es dann weiter per Bus. Endlich mal gutes Wetter und so fuhren wir nach Bad Dürrnberg. Nach der Besichtigung des historischen Keltendorfs und dem magischen Kraftort wanderten wir zu den Felstürmen der Barmsteine. Unser Weg führte auf einem schönen Höhenrücken entlang, der sich zwischen Hallein und Marktschellenberg nach Norden zieht. Steil abfallend auf der Ostseite wird der Blick frei auf das Salzachtal, den Dachstein und das Tennengebirge. Kurz vor Marktschellenberg passierte dann das Unerwartete: Margarete fällt unglücklich, humpelte noch gestützt bis hinunter ins Tal und der herbeigerufene Krankenwagen bringt sie gleich ins Krankenhaus. Wir besuchten noch kurz eine historische Kugelmühle und fahren dann wieder zurück ins Hotel. Am Abend trifft Margarete frisch eingegipst wieder ein: Diagnose bestätigt dann den schon vermuteten Beinbruch. Sie will aber unbedingt mit uns wieder zurückfahren. Bekommt nun ein komfortables Luxuszimmer direkt neben dem Restaurant und wurde den ganzen Tag vom Stoll`s Hotel Alpin. bestens versorgt!

Den ganzen  letzten Tage war der Jenner mit Wolken verhüllt und die geplanten Wanderungen in höheren Regionen konnten leider nicht durchgeführt werden. Und so stand eine Besichtigung des Dokumentationszentrum Obersalzberg auf der Tagesordnung. Die zuerst telefonisch zugesagte Führung kam dann doch nicht zustande und somit durften wir die durchaus sachlichen, selbsterklärenden Darstellungen in Eigenregie erkunden. Hier wird überall noch gebaut, aber in zwei Jahren sollen auch die Stollen wieder zu besichtigen sein. Auf eine Beschreibung wird hier ganz bewusst verzichtet: Denn, man muss es selber gesehen haben! Christine Wenig erklärte noch so manches Interessante bei einer kurzen Rundwanderung um den Obersalzberg. Dem folgte dann eine einstündige Wanderung zum Gasthof Hochlenzer. Und von hier hatten wir ihn endlich: den freien wunderschönen Panoramablick auf Berchtesgaden. Eine gute Idee ohne Widerspruch kam nun auf und weil gerade in der Nähe, eine „Vorführung des goldenen Handwerks“ in einer Schnapsbrennerei.

Nun fehlte nur noch die Schifffahrt auf dem Königsee. Von der Anlegestelle Schönau fuhr die Elektrofähre durch eine rechts und links steil aufragend hochalpine Landschaft. Nach dem Trompetenecho erreichten wir St. Bartholomä. Hier besichtigten wir die Kirche und beginnen danach, wieder bei Nieselregen, die einstündige Wanderung zur Eiskapelle an der Watzmann-Ostwand. Nach der Rückfahrt ohne Echo blieb noch Zeit für einen Bummel in Schönau und im Markt Berchtesgaden. Berchtesgaden ist ein sehr schönes und interessantes Reiseziel. Diesmal hatten wir ein ziemlich "durchwachsenes Wetter" und Christine Wenig  verstand es täglich, gute Laune zu verbreiten.

Auch wenn wir nicht alle Vorhaben durchführen konnten, Dank ihres Einsatzes wurde es eine sehr schöne Wanderreise. Sehr empfehlenswert ist, bei bestem Service und dank seiner hervorragenden Küche, auch das Wanderhotel Stoll`s Hotel Alpin. Nicht zuletzt erwähnt bleiben soll auch unser Busfahrer Franz, der täglich, trotz anspruchsvoller „Kurverei auf teils engen Straßen „ souverän seinen ***** Bus von Baumeister-Knese lenkte und unbeschadet ans Ziel brachte.

Geplant und durchgeführt von Henry Pfleghaar, Bilder von Inge und Henry

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