2020-Schwand II
Das SchWANDERN ist des Kindes Lust
Dieses Jahr versuchte uns der Klimawandel einen Strich durch die Rechnung zu machen. Doch unter dem Motto „Es gibt kein falsches Wetter, nur falsche Kleidung“ machten wir uns mit ungebremst guter Laune und Wanderstiefeln, jedoch erstmalig ohne Skiausrüstung in den Rucksäcken, mit dem Bus auf in Richtung Thalkirchdorf – nichts ahnend, was genau uns dort wettertechnisch erwarten würde. Nach dem ersten Anstieg auf die Hütte, der in den nächsten Tagen zu unseren täglichen Wegen gehören sollte, zeigte sich, dass genug Schnee lag, um sofort alle Poporutscher und Schlitten auszupacken, um die Sonne und den Restschnee zu genießen. Und so starteten wir in den ersten Tag mit dem Bau zweier Iglus und einer tollen Eisbar, hinter der Punsch ausgeschenkt wurde und die hungrigen Mägen mit Nusszopf gefüllt wurden. Und auch die darauffolgenden Tage kam keine Langeweile auf. Neben wunderschönen, gemütlichen Stunden, die wir gemeinsam bei Gesellschaftsspielen, Tischkicker- und Tischtennistunieren auf der Hütte verbrachten, versammelten wir uns alle zum kreativen Basteln mit Sybille. Solange das Wetter es zuließ verbrachten wir viel Zeit bei kleineren und größeren Wanderungen an der frischen Luft und lernten die sonst von schneebedeckte Natur von ihrer grün-braunen Seite kennen. Mit Schneeballschlachten, American Football Matches oder einfach nur mit herrlichem Blick und in guter Gesellschaft auf dem Gras in der Sonne dösend, ließ die Schwand uns dieses Jahr das Leben in den ruhigen Bergen in vollen Zügen genießen. Aktion, und auch viele bibbernde Kinder und Betreuer, brachte uns der Alpseecoaster, der nicht umsonst die längste Sommerrodelbahn Europas ist. Doch vor allem der Besuch in der lokalen Käseschule, in der wir alle von Georg viel über die Herstellung von Käse lernten und sogar unseren eigenen Käse zubereiten durften, wird uns allen sicherlich noch lange in besonderer Erinnerung bleiben. Das von den Ältesten gestaltete Abendprogramm des letzten Abends, in dem „Germany’s next Topbetreuer“ nicht nur gesucht, sondern auch gefunden wurde, trug zur Unvergesslichkeit dieses Schwandjahres bei. Ironischerweise entschied sich Frau Holle an unserem Abreisetag, noch einmal die Kissen zu schütteln, und schickte uns auf eine letzte Runde mit den Poporutschern und in Begleitung unseres Gepäcks ins Tal. Nach einer ungewöhnlichen, aber aktionsreichen und wunderschönen Schwand lässt sich abschließend sagen: Die Schwand ist unser Hafen, in dem wir gern vor Anker gehen!
Daher freuen wir uns darauf, egal bei welchem Wetter, wieder eine wundervolle Schwand II mit euch zu erleben. Bis nächstes Jahr!
Aline, Carolin, Johannes, Julian, Pascal, Philipp, Philipp und Sybille