23-8-23 Hinanger Wasserfälle

Von Hinang zu den Hinanger Wasserfällen oder nach Fischen

Es war gefühlt der heißeste Tag in diesem Sommer, den uns der Himmel beschert hatte am Mittwoch, den 22. August. So hatte sich Hans schon am Vorabend Gedanken gemacht, was er den Bergwanderern zumuten könne. Im Bus erläuterte er alle Möglichkeiten und wollte dann gemeinsam mit Angelika und der Gruppe spontan die eine oder andere Abkürzung wählen.

Start für beide Gruppen war Hinang.

Das erste Ziel der Bergwanderer, die Hinanger Wasserfälle, war recht bald erreicht. Steil ging es hinauf, im oberen Teil über Treppen mit Seilen oder Geländer gesichert. Und trotz der Trockenheit der letzten Wochen rauschte das Wasser imposant in die Tiefe, ein wahres Naturschauspiel. Der weitere Weg führt an der Felswand weiter, die teils überhängend ist. Sollte man hier umkehren und den Talwanderern nachlaufen. Aber nein! Auf zum nächsten Ziel, dem Berghotel Sonnenklause. Von hier hätte man nun direkt zum Hölltobel marschieren können. Doch nein, da der Weg zum Altstädter Hof hauptsächlich durch Schattenwald führte, strebten alle dorthin. Und hier waren die 480 Höhenmeter fast ganz geschafft und das in ca. drei Stunden. Gemütlich konnte man eine Mittagsrast einlegen, sich am Alpenblick und dem Blumenschmuck erfreuen. Von jetzt an ging es fast nur abwärts, durch den Loybachtobel, den Hölltobel nach Altstädten. Ein abwechslungsreicher Weg, immer wieder wird der Bachlauf durch kleine Wasserfälle unterbrochen. Und weil es abwärts ging brauchten die Berggänger dafür nur halb so lange wie für den Aufstieg. In meinen Talwandereraugen eine enorme Leistung für diesen Hitzetag!

Wir Talwanderer hatten einen ausgesprochen gemütlichen Tag. Unter der Führung von Peter und Siegfried ging es gleich zu Beginn von Hinang aus nur bergab. Zunächst steuerten wir das herausgeputzte, blumengeschmückte Unterthalhofen an, um dann durch Sonnenwiesen und kleinen Erfrischungswäldchen zur Iller zu gelangen. Teils sonnig, teils schattig führte der Weg zum Auwaldsee mit einem ganz besonderen Rastplatz, dem Klima-Liegepavillon mit überdachtem Platz für viele. Ein idyllischer Ort mit Blick zum Wasser und in die Berge. Ausgeruht und gestärkt ging es weiter, um den Auwaldsee herum mit einem Blick auf unseren Rastplatz und zur Iller. Sehr viel Kies war im halbleeren Flussbett zu sehen. Schließlich erreichten wir die Illerbrücke nach Fischen . Doch ehe wir in den Ort gingen, führte uns Peter noch in den Eichhörnchenwald. Leider, leider waren keine Eichhörnchen zu sehen, sicher waren wir nicht leise genug und vor allem nicht die einzigen Besucher. Viele Familien mit Kindern waren ebenfalls auf der Suche nach den Tierchen. Als Ersatz flatterten jede Menge Tauben heran, die sich am mitgebachten Futter freuten.

Am Golfplatz vorbei ging es dann rein nach Fischen und damit war das Tagesziel erreicht. Gemütlich durch den Ort schlendern, hier ein Eis essen, dort einen Honig kaufen, an Kleiderständern stöbern, einfach bummeln. Sehenswert sind auch der Kräutergarten, die Kuranlagen. Und dann war da noch das Restaurant-Café Fiskina, dort gab es Kaffee,  Kuchen oder Eis.

Mit dem Bus holten wir anschließend die Bergwanderer in Altstädten ab, um zur Schlusseinkehr nach Rettenberg in den Brauereigasthof Engel zu fahren.

Lia hatte Recht, als sie zu Beginn des Tages verkündete, es werde ein wunderschöner Tag werden. Danke an unsere Tourenführer Hans und Angelika, Peter und Siegfried . Auch Rainer, dem Busfahrer ein Dankeschön, der millimetergenau den Bus aus den kleinsten Parklücken gelenkt hat.

Bericht: Heide
Bilder: Anni und Heide

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