Joka-Cup mit viel Höhen

Für Melina Gaupp und Julian Schraag war es der erste Deutschland-Pokal überhaupt. Und beide schlugen sich in der J16 (wie erwartet) beachtlich. Melina setzte sich in allen drei Wettkämpfen souverän gegen ihre Alterskolleginnen durch. In der Verfolgung hatte sie gar 4:40 Minuten Vorsprung auf die Zweitplatzierte Anna-Maria Greiner (Scheibe-Alsbach) - trotz gleicher Fehlerzahl. Schaut man auf die Zeiten der älteren Konkurrenz, ist klar, dass sie auch dort an der Spitze mitmischen könnte, wenngleich solche Querverweise ja grundsätzlich schwierig sind.

Julian Schraag biss sich bei den Jungs in den Wettkampf hinein und schaffte in allen drei Disziplinen den Sprung zur Siegerehrung der Top 6. Besonderen Kampfgeist zeigte er in der Verfolgung, als er sich auch dank eines guten vierten  Schießens in der letzten Runde noch auf den dritten Platz nach vorne kämpfte. Das brachte ihm in der Gesamtwertung ebenfalls auf den dritten Rang.

Beißen musste zum Abschluss im Cross auch Lukas Tannheimer (J17) Sein Wochenende gestaltete sich ähnlich wie der letzte Winter: Im Schießen launisch bis unterdurchschnittlich, läuferisch top - doch das kostet auch in Kraft. Nach dem hauchdünnen Auftaktsieg gegen seinen Dauerkonkurrenten Björn Ole Hederich (Nesselwang) rettete er im Verfolger den Sieg ins Ziel trotz zehn Schießfehlern. Doch auch der Allgäuer haute zum Schluss noch einen Vierer raus und die anderen Konkurrenten waren nach dem Sprint zu weit weg. In der Netto-Wertung landete Lukas auf Platz vier. Zum Abschluss musste er sich im Cross dann richtig quälen - und dieses Mal reichte es nicht mehr ganz nach vorn. Mit einem Fehler mehr landete er 23,7 Sekunden hinter Kilian Pfaffinger (Reit im Winkl). Trotzdem geht Lukas Tannheimer als Führender in den Winter. 

Hanna Beck, wie Lukas Tannheimer seit kurzem am Skiinternat in Furtwangen, holte sich ihren persönlichen Erfolg in der Verfolgung, wo sie vom vierten Rang auf Platz zwei nach vorne lief. Das bedeutete den Sieg in der Netto-Wertung und damit 30 Punkte für die Gesamtwertung. Insgesamt schaffte sie es nicht mehr, die Führende Marie Keudel (Willingen) einzuholen. Im Cross-Massenstart kam zu Abschluss noch ein fünfter Platz dazu. Insgesamt gibt das Platz zwei. 

Die Fünfte im Bunde der Ulmer Starterinnen war Joelle Wagner, die sich über gute Leistungen in den Sommer-Wettkämpfen des SBW den Startplatz gesichert hatte. Sie schaffte es in allen drei Wettkämpfen in die Punkte, wobei besonders die Verfolgung (17.). Zweimal blieb sie fehlerfrei am Schießstand, leider kamen am Ende noch zwei Dreier obendrauf, sonst wäre es noch weiter nach vorne gegangen.

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