Julia etabliert sich im Weltcup-Team

Ein (knapp verlorenes) Photo-Finish mit Justine Braisaz-Bouchet? Für Julia scheint das ganz langsam zum Alltag zu werden. Bei ihrem zweiten Weltcup in Hochfilzen lief es zwar nicht mehr ganz so sensationell traumhaft wie in Finnland. Ein paar verärgerte Gesichtsausdrücke vom Schießstand nach zwei Fehlern im Stehenschießen, wurden dann doch in die ganze Welt gesendet. Gut, dass sich Julia noch nicht so viele Gedanken darüber macht, dass die Kameras sie nun durchaus im Fokus haben. Platz 29 im Sprint wurde es am Ende. Außerdem gab es genug Grund zu feiern, vor allem den Weltcup-Sieg von Franzi Preuß und den starken Auftritt von Selina Grotian (5.). Und Julia ist eine, die kann sich eben auch für andere richtig freuen.

In der Verfolgung zeigte sie selbst dann wieder einmal, was in ihr steckt, ist die Verfolgung doch sowieso ihre Sache. Drei Fehler wurden es zwar auch dieses Mal, trotzdem ging es nach vorne bis auf Platz 17. Das hat auch einen Grund, denn ein Blick auf die Skizeiten in der Ergebnisliste zeigt Julia auf dem vierten Platz, 41,7 Sekunden hinter Ex-Langläuferin Anamarija Lampic (die 10 Fehler schoss), 25 Sekunden hinter Braisaz-Bouchet (6) und 18 Sekunden hinter Elvira Öberg. 

Das sicherte ihr auch erneut einen Platz in der deutschen Staffel mit Vanessa Voigt (2.), Selina Grotian (23.) und Franzi Preuß (3.). Julia wird auf Position zwei laufen - wenn Voigt mit Julia Simon mithalten kann, wartet auf die 19-Jährige ein weiteres Duell mit Braisaz-Bouchet.  

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