Julia Tannheimer dominiert

Es war der nächste überragende Auftritt von Julia Tannheimer. Beim Nordcup der Biathleten in Altenberg ließ sie an ihrer Überlegenheit in keinerlei Hinsicht Zweifel aufkommen. Seit diesem Schuljahr ist sie ans Skiinternat Furtwangen gezogen, hat sich aber noch unter der Leitung vom Dornstadter Stützpunkttrainer Matthias Rösch konzentriert vorbereitet und auch extra Einheiten auf Rad und Skirollern während der Urlaubszeit nicht gescheut. 

An diesem Wochenende in Altenberg galt es drei Wettkämpfe zu absolvieren. Einen Sprint auf Skirollern, ein Massenstart-Wettkampf als Crosslauf durch die bewaldeten Hänge an der Biathlonanlage und zum Abschluss den Berglauf im klassischen Stil über 6,3 Kilometer, bei dem es am Ende die steilen Rampen direkt am Altenberger Eiskanal entlang hoch ging.

In der Jugend 17 dominierte Julia Tannheimer die ersten beiden Wettkämpfe, gewann jeweils sehr überlegen. Auch die Leistungen am Schießstand waren gut. Nur beim abschließenden Berglauf auf den Klassisch-Rollern musste sie sich Johanna Lehnung (Pirna) um sechs Sekunden geschlagen geben. Damit reichte es natürlich trotzdem für den Gesamtsieg am Wochenende. „Ich fand mein Liegend-Schießen gut“, sagte sie, befragt nach dem Fazit zum Wochenende. Beim Berglauf hätten ihr am Schluss die Beine wehgetan.

In der gleichen Altersklasse starteten auch Johanna Rauch und Maike Steck, wobei beide im Sprint mit zu vielen Schießfehlern (4/2 und 5/2) bessere Platzierungen als Rang 12 und 14 vergaben. Auch im Massenstart lief das Schießen für Johanna mit acht Fehler nicht optimal, dennoch sprang Platz acht heraus. Maike Steck trat wegen Knieproblemen dort nicht an. Rang neun im Berglauf brachte für Johanna Platz acht in der Gesamtwertung.

Mit David Schmutz hat der DAV Ulm auch bei den Jungs einen starken Athleten, der nun ebenfalls in Furtwangen lebt. Während Julia Tannheimer schon von Kindesbeinen an auf den Erfolg gebucht ist, hat David Schmutz erst mit dem Wechsel aufs Kleinkaliber-Gewehr den Fokus aufs Biathlon gelegt. Mit Erfolg: Im Sprint über 7,5 km zeigte er eine solide Schießleistung (1/1) und war zudem Schnellster auf der Strecke, was mit dem Sieg am ersten Tag belohnt wurde. Beim Massenstart warfen ihn nach gutem Beginn je vier Fehler in den beiden Stehend-Schießen aber weit zurück (17.).

Teamkollege Matthias Rauch kämpfte an beiden Tagen mit sehr wechselhaften Schießergebnissen. So folgten beispielsweise im Massenstart einer fehlerlosen Serie im ersten Liegend-Schießen fünf Fehler im zweiten, danach noch je drei im Stehend-Schießen. So landete er zweimal auf Platz 16. Mit Platz vier im Berglauf sicherte sich David Gesamtrang sechs, Matthias als 13. des Berglaufs wurde dort 15..

In der Jugend II freute sich Charlotte Gallbronner, dass sie im Liegend-Schießen in den ersten beiden Wettbewerben nach längerer Zeit wieder fehlerfrei geblieben ist. „Das war mein Ziel. Es war ein guter Einstieg in die Saison“, sagte die 18-Jährige nach den Plätzen vier und drei: „Läuferisch bin ich gut dabei, das Schießen kommt auch wieder.“ Nur der Berganstieg im klassischen Stil war – wie immer – nicht ihr Metier. Aber es war auch ihr letzter Wettkampf in dieser Form.

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