Kalt war's und erfolgreich

Mareike Braun und Susi Meinen.

Ein IBU-Cup-Finale der Gegensätze erlebt gerade Biathletin Mareike Braun vom DAV Ulm im kanadischen Canmore. Herrschte anfangs bittere Kälte von minus 30 Grad, sodass Wettkämpfe verschoben werden mussten, habe es mittlerweile „angenehme minus zehn“, berichtet die 22-Jährige. Das erste Rennen war schlicht zum Vergessen. Sie unterschätzte eine Kompression, stürzte und hatte Schnee im Diopter, den sie nicht mehr herausbrachte. Das Rennen beendete sie mit der Ersatzwaffen am Ende des Feldes.

Doch dann zeigte Mareike Braun, zu was sie fähig ist. Beim Massenstart feierte sie mit Rang zwei ihren ersten Podestplatz überhaupt im Unterbau des Weltcups. Grundlage waren "eine ordentliche Laufleistung", wie sie selbst sagt, sowie vor allem vier fehlerfreien Schießen. Nach 12 Kilometern und 37:04 Minuten hatte sie 12 Sekunden Rückstand auf die siegreiche Norwegerin Marthe Krakstad Johansen.

„Ich hatte am Morgen schon ein gutes Gefühl“, freute sie sich nach dem Wettkampf riesig über ihre Leistung. Zwar habe sie sich im Laufen etwas schwergetan, vor allem in den letzten eineinhalb Runden. „Doch es ist ein Vorteil, wenn man über ein starkes Schießen kommt“, meint sie. Vor allem auf so einem windanfälligen Schießstand wie in Canmore. Beim letzten Schießen hatte sie zwar Befürchtungen, dass es „eng“ werden könnten, doch brachte sie alle Schüsse ins Ziel – als Einzige.

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