Keine optimale Quali

Knapp verpasst hat Mareike Braun die Qualifikation für den ersten IBU-Cup der Biathleten im schwedischen Idre Fjäll. Aufgrund ihrer Leistungen bei den internen Testrennen in Obertilliach darf sich die 22-Jährige berechtigte Hoffnungen machen, beim zweiten IBU-Cup in Ridnaun Mitte Dezember zum Einsatz zu kommen.

Es war das verflixte Schießen und letztlich der Trainer-Entscheid, der Mareike Braun (DAV Ulm) zum Verhängnis wurde. In Österreich hatte sie vor allem in der Loipe überzeugt, war neben der Ex-Langläuferin Antonia Horn mit die Schnellste in der Spur. „Gerade im Laufen bin ich mit meiner Leistung sehr zufrieden. Das hat sich schon über den Herbst bei den französischen Meisterschaften und dem Kontrollwettkampf mit den Schweden gezeigt“, sagte die 22-Jährige aus Reutti.

Letztlich waren es drei Fehler im Stehendanschlag beim zweiten Quali-Rennen, die für die Trainer offenbar ausschlaggebend waren. „In Obertilliach hab ich mich schon immer stehend schwergetan“, sagt die 22-Jährige, nachdem es beim ersten der zwei Rennen nach 0/1 noch auf Kurs gewesen sei, kam im zweiten der verflixte Dreier drauf. Bei den Deutschen Meisterschaften in Oberhof hatte sich Mareike Braun ebenfalls ein paar Fehler zu viel geleistet.

Nun schickt der Deutsche Ski-Verband zunächst ein bayerisches Quintett sowie die aus dem Weltcup-Team zurück gestufte Janina Hettich-Walz (Schönwald) an den Start, die aber ebenfalls in Ruhpolding trainiert.

Sabrina Braun war mit den Rennen in Obertilliach ebenfalls zufrieden. Sie hatte nicht mit einer Qualifikation gerechnet, da sie wegen einer Schulterverletzung im Sommer lange nicht gut trainieren konnte. Sie wird nun versuchen, sich über den Austria-Cup und den Deutschland-Pokal den Trainern aufzudrängen.

Charlotte Gallbronner zeigte sich zwar mit den meisten anderen Juniorinnen durchaus ebenbürtig, wurde für den IBU-Junior-Cup zunächst nicht berücksichtigt. „Einmal war Laufen sehr gut und Schießen naja, am zweiten Tag andersherum. Das ärgert mich extrem“, sagte die 19-Jährige. Auch für sie geht es zunächst zum Austria-Cup am 10. und 11. Dezember in Obertilliach und zum Deutschland-Pokal eine Woche später am Arber. Die Chancen auf einen Einsatz in dieser Saison sind eher bescheiden. Da müsste sie schon äußerst gut abschneiden, um eine der Arrivierten verdrängen zu können.

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