03-05-23 Leiblachtal

Im wildromantischen Leiblachtal

Das ist in Kürze die Wanderung am 3. Mai 2023: Wir fahren nach Hohenweiler/Österreich und starten dort unsere Wanderung.

Die Kurzwanderer laufen mir Lia und Erika von Hohenweiler über Sigmarszell nach Hörbranz, das sind etwa  8,5 km mit einer Steigung aufwärts von 50 m und abwärts  130 m.

Die Langwanderer starten ebenfalls in Hohenweiler und laufen mit Lis und Michael über Sigmarszell, Diezlings und das Kloster Maria Stern wieder zurück nach Hohenweiler. Sie haben 14 km zu marschieren, hinauf und hinab sind es jeweils 220 Höhenmeter.

Und auch heute dürfen wir zwei neue Mitwanderer begrüßen, herzlich willkommen in unserer Seniorengruppe.

Ehe wir von Hohenweiler hinunter ins Leiblachtal steigen haben wir einen wundervollen Blick in die Berge. Am Zellersteg geht es dann über die Leiblach und mitten auf der Brücke überschreiten wir die Grenze von  Österreich nach  Deutschland. Steil geht es hinauf nach Sigmarszell, dann wieder runter zur Leiblach. Der Fluss hat hier fast kein Gefälle, er ist breit wie ein See mit Sumpfdotterblumen im flachen Wasser. Doch bald hüpft er über Felsblöcke und wir hüpfen mal rauf und wieder runter. Stellenweise ist der Weg für Senioren recht anspruchsvoll, vor allem für die, die nicht so trittsicher sind. Und ordentlich Matschstellen nach dem vielen Regen sind zu durchqueren. Aber wunderschön ist es, der Leiblach entlang zu laufen und sich immer wieder an neuen Blickwinkeln zu freuen. Es geht nun wieder über eine Brücke nach Österreich. So etwa zur Mittagszeit erreichen wir Diezlings mit seinem schönen Kneippbecken. Kristallklar ist das Wasser, soll man oder soll man nicht ...? Und drei wagen sich ins kühle Nass, sie haben sogar Handtücher dabei. Nach einer ausgedehnten Vesperpause machen wir LW uns auf den Weiterweg. Und wer kommt da um die Ecke? Unsere Kameraden Genusswanderer. Denen hängt der Magen schon recht weit unten, doch endlich dürfen sie was essen und trinken, wir haben ja den Platz geräumt. Die KW werden noch weiter an der Laiblach entlanglaufen und in Hörbranz in einem Café vielleicht, auf die LW warten.

Wir steigen hinauf nach Berg an den Waldrand und haben von oben einen Blick zum Bodensee. Nur muss man das gesagt bekommen, die Sicht ist ziemlich diesig. Ein Baumstumpf im Wald zieht seine Blicke auf sich. Er hat zwei Läden, die man öffnen kann, dahinter verbirgt sich eine Madonna und eine "Kinder"krippe mit friedlichem Bär, Kühen und anderem Getier. Vorbei geht es am Franziskanerkloster "Maria Stern". Bei "Fesslers" und "Hub" sind nochmal zwei ins Gelände eingeschnittene Bächlein zu überqueren. Und dann kommt auch schon die Kirche von Hohenweiler ins Blickfeld. Dort wartet Emil mit dem Bus und fährt uns zurück nach Hörbranz.

Hier warten nicht nur die Genusswanderer, dort hat Lis einen weiteren Genuss entdeckt, den sie uns nicht vorenthalten will. In Hörbranz ist die Schnapsbrennerei "Prinz" - für Eingeweihte eine Weltmarke. Und auch Abstinenzler  staunen über die Vielfalt der Liköre und Schnäpse und vor allem über die hübschen oder ausgefallenen Gefäße, eine mit Likör gefüllte Kuh oder ein Motorrad, das Schnaps in seinem Glaskörper getankt hat sieht man auch nicht alle Tage. Und dann darf verkostet und natürlich auch eingekauft werden.

Schließlich fährt der Bus, nein, Emil fährt den Bus nach Meckatz zur Schlusseinkehr. Nach all den Eindrücken des Tages, hatte mancher vergessen, was er zum Essen bestellt hatte und musste auf der äußerst umfangreichen Speisekarte noch mal nachschauen. Und auch hier gibt es noch etwas zu staunen. Im Untergeschoss ist ein riesengroßer Bergkristall zu bewundern und auch die WCs mit neongrüner Beleuchtung sind erwähnenswert.

Fazit: Das Wetter war prächtig, das Leiblachtal ein Erlebnis, die Brennerei "Prinz" eine Überraschung. Die Auswahl des Wanderziels war gelungen. Also Euch Wanderführern und -führerinnen herzlichen Dank dafür. Vielleicht holt sich die eine oder andere noch ein paar Tipps, dann wird die Durchführung noch besser.

Bericht und Bilder: Heide

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