Er setzte 19 Treffer und lieferte die zehntbeste Laufzeit auf den 15 Kilometern ab: Damit verdiente sich Biathlet Philipp Lipowitz (DAV Ulm) den Weltmeistertitel der Junioren in Obertilliach. Und das in einem stark besetzten Feld, denn unter den 99 Startern waren einige, die bereits im Weltcup zum Einsatz gekommen sind oder zumindest im IBU-Cup. Der 21-Jährige Laichinger hatte dagegen nur interne Wettkämpfe als Maßstab.

Lipowitz war in Osttirol mit der hohen Startnummer 95 ins Rennen gegangen und entriss dem Slowenen Alex Cisar noch Gold. Den einzigen Fehler schoss er im zweiten Schießen, lag nach dem makellosen dritten Schießen auf Medaillenkurs und übernahm nach dem letzten die Führung. 8,2 Sekunden lag er da vor Cisar und wurde von den deutschen Betreuern um die letzte Runde herumgebrüllt. Der 21-Jährige baute den Vorsprung sogar noch minimal aus und siegte letztlich in 38:37,1 Minuten vor Cisar (+11,2/1) und dem Franzosen Emilien Claude (+37,9/2). Bis zu Platz sieben lagen alle innerhalb einer Minute.

Nachdem es am Vormittag für die deutschen Juniorinnen, darunter die Ulmer Zwillinge Sabrina (52.) und Mareike Braun (71.) nicht gut gelaufen war, war am frühen Abend das gesamte Team bei der Siegerehrung, lauschte der deutschen Hymne und bejubelte Weltmeister Lipowitz. Für die Junioren geht es am Dienstag mit dem Sprint weiter. Der ist von 11 Uhr an im Livestream der ARD zu sehen.