Rutschpartie in Schönwald

Eigentlich freut man sich ja über Regen, gerade im Schwarzwald. Dass es aber ausgerechnet beim Skiroller-Wettkampf des SC Schönwald phasenweise goss wie aus Kübeln, begeisterte die Sportler verständlicherweise nicht. Opfer der schwierigen Bedingungen wurde Julian Schraag (DAV Ulm), der in einer Abfahrt stürzte. Trotz offenem Knie und – wie sich später herausstellte – einem Bänderriss im Daumen, lief er weiter und erkämpfte sich bei den Schülern 14/15 noch den zweiten Platz. Den Sieg verhinderte aber weniger der Sturz als vielmehr eine schwache Leistung beim Schießen. Vierter wurde sein jüngerer Bruder Yannick Schraag, der wegen seines gebrochenen Arms noch Trainingsrückstand hat, unmittelbar vor Simon Dreisbach. Yannick war der einzige, der immerhin ein fehlerfreies Schießen hinbrachte.

Im RWS-Schießen setzte sich Valentin Müller durch, der sich wegen seiner Bänderverletzung aber aufs Schießen beschränken musste. 152 Ringe sind allerdings auch nicht konkurrenzfähig auf nationaler Ebene. Da müssen die Herren noch etwas konzentrierter an die Sache herangehen. Ringgleich, aber mit einem Zehner weniger, wurde Julian Schraag Zweiter. Bei Yannick Schraag und Simon Dreisbach mangelt es vor allem noch beim für sie neuen Stehendanschlag. Insgesamt war das Feld schwach besetzt.

Bei den gleichaltrigen Mädchen gab es einen klaren Favoritensieg von Melina Gaupp, die auch fehlerfrei blieb, während die übrigen Ulmer Mädchen am Schießstand Federn lassen mussten. Auch im RWS-Schießen war Melina mit 177 Ringen wie gewohnt die Beste. Auch Sarah Tannheimer (4./158) zeigte eine gute Leistung. Ihr Pech beim Skiroller-Wettkampf: Das Gewehr war umgefallen, was sich in Fehlern niederschlug. Bianca Schuh, Johanna Dake und Charlotte Achilles zeigten allesamt gute Liegendleistungen.

Einen Doppelsieg feierten Elias John und Paul Beck (S12/13), obwohl beide noch dem jüngeren Jahrgang angehören und deshalb noch nicht beim Deutschen Schüler-Cup starten können. Auch beim RWS-Schießen überzeugten die beiden und mussten sich nur Leonard Wunderle geschlagen geben. Yannik Käppeler reihte sich dagegen bei den eher schwachen Schießleistungen ein (7.).

Bei den Mädchen war es erneut Mia Kasper, die für den DAV Ulm ganz vorne anklopfte. Mit drei Fehlern musste sie sich nur knapp der fehlerfrei schießenden Säckingerin Lynn Meier geschlagen geben musste. Gleich dahinter reihte sich Anique Wagner ein, die mit vier Fehlern im ersten Schießen alle Chancen aus der Hand gegeben hatte. Auch beim RWS-Schießen war es bei ihr nicht gut gelaufen. Mia landete auf Rang drei. Annika Dreisbach (6. RWS/6. Roller-Wettkampf), Nora Menzel (8./8.) und Julia Schuh (9./11.) komplettierten das Ulmer Ergebnis. Im Roller-Wettkampf

In der Jugend wurde nur klassisch gelaufen, da dies eines der Elemente beim Nordcup Ende Oktober ist. Hier setzte sich erwartungsgemäß Julia Tannheimer durch. Zweite wurde mit einer sehr guten Leistung die zwei Jahre jüngere Hanna Beck. Annalena Müller und Joelle Wagner befanden sich im alleinigen klassisch Rollern nicht in ihrem Element. Sie können sich kommende Woche beim Testwettkampf empfehlen.

Bei den jungen Männern überzeugte Lukas Tannheimer als Vierter, der sich der älteren Konkurrenz aus dem Skiinternat nur knapp geschlagen geben musste. Matthias Rauch zeigte eine gute Leistung.

Bleiben die "Kleinen" und die räumten mal wieder richtig ab: Toni Bauder und Magdalena Dake durften über die Siege in der Laserklasse II jubeln, wobei gerade im Jahrgang 2012 noch dringend Nachwuchs gesucht ist in Baden-Württemberg. Auch Olivia Menzel schaffte als Dritte den Sprung aufs Podest, Matti Hiergeist wurde bei den Jungs Fünfter.

Bei den Jüngsten hatten wir bei den Jungs leider keinen Starter. Bei den Mädchen gab's aber Grund zur Freude und zwar beim Premierensieg von Hanna Scharnbeck vor den "Müller-Sisters" Emilia und Elisa. Die Schnupperer Jakob Scharnbeck (5.) und Paul Stocker (7.) landeten im Mittelfeld.

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