Schlüsselübergabe am Funktionsgebäude

Regen wünscht man sich nicht unbedingt bei einer Einweihungsfeier. Andererseits haben die Gäste bei der Schlüsselübergabe am PistenBully-Biathlonzentrum auch gesehen, warum das neue Funktionsgebäude in Dornstadt dringend nötig ist – die Sportler haben jetzt ein Dach über dem Kopf. Ihre neuen Umkleiden haben sie gleich genutzt. Endlich Platz zum Umziehen und die Taschen stehen im Trockenen. Jungs und Mädchen haben jetzt jeweils ihren eigenen Raum, erstmals gibt es auch Duschen. Die Trainer müssen sich selbst und ihre Utensilien nicht mehr im kleinen Büro unterbringen. Auch hier gibt es jetzt für Frauen und Männer getrennte Räume mit abschließbaren Spinden fürs Material, das nun nicht mehr nach jedem Training mit nach Hause genommen werden muss.

Die geräumige Küche, die sich im Untergeschoss an den Bewegungs- und Kraftraum anschließt, hat das DAV-Verpflegungsteam ebenfalls an diesem Donnerstag, 19. Oktober, gebührend eingeweiht. Das von den Eltern gefüllte Fingerfood-Buffet begeisterte die Gäste und die Sportler, die nach dem Training noch die Reste vertilgten.

Reden gab es natürlich auch. Unter anderem von Dornstadts Bürgermeister Rainer Braig, der zusammenfasste, was an diesem Tag wieder offenbar wurde. „Wenn Herr Rösch eine Idee im Kopf hat, kriegen Sie ihn nicht mehr los“, sagte Braig. „Ich meine das im guten Sinne“, lobte er das Engagement des früheren Ski-Abteilungsleiters Werner Rösch für den Bau des 2,1 Millionen Euro teuren Projekts. Das entstand in nur 13 Monaten. „Wir sind im Zeitplan und im Budget geblieben, ich bin unfassbar stolz“, sagte Röschs Nachfolger Manfred Schweiger. In diesen Zeiten ist dies wohl vor allem der Hartnäckigkeit von Werner Rösch zu verdanken, der, assistiert von Patrick Köppe, den Bau vorantrieb. Gerade in den letzten Wochen hätte man meinen können, dass die beiden ihre Betten ins neue Haus verlegt hätten.

Der Dank ging auch in Richtung des Ulmer OB Gunter Czisch. „Unser größter Sponsor ist die Stadt Ulm“, stellte Schweiger fest, was auch einmal gesagt sein muss. Das betrifft nicht nur den Bau, sondern ebenso die Leistungssportförderung der Stadt, ohne die Spitzensport auf diesem Niveau nicht zu leisten wäre. Denn man steht mit der rein ehrenamtlichen Arbeit in Konkurrenz zu den Ulmer Profi-Sportteams mit ihren zahlreichen hauptamtlichen Trainern. Gleiches gilt für die Unterstützung der RAM-Stiftung und von PistenBully, die für uns überlebenswichtig ist. Ludwig Merckle war natürlich da und schaute sich die Räume an, ebenso wie der Vorstandsvorsitzende von PistenBully Rolf Glessing und Thilo Vogelgsang, Marketingleiter bei der Kässboher Geländefahrzeug GmbH. Dass sie noch einen Scheck mitgebracht haben für die Innenausstattung, war natürlich besonders willkommen.

DAV-Sektionschef Heinz Schmid begrüßte auch Prominenz aus dem Sport. Biathlon-Olympiasieger Mark Kirchner und Mark Hoffmann, die beiden Nachwuchs-„Chefs“ beim Deutschen Ski-Verband, nahmen sich viel Zeit, um unseren Stützpunkt und unsere Trainer kennenzulernen. Zu sehen bekamen sie und alle anderen Gäste, die uns teilweise seit Jahren und Jahrzehnten unterstützen, was auf der Anlage inzwischen los ist. Juniors, Lasergruppe, Schüler, Jugend und die Sommerbiathleten zogen ihr Trainingsprogramm durch, während die Gäste und auch die Eltern das Funktionsgebäude besichtigten.

Die letzten Arbeiten werden in den kommenden Wochen fertiggestellt. Für 11. Mai ist dann zur Saisoneröffnung das große Fest samt Tag der offenen Tür geplant.

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