Schwarz-Gelbes Podium in der J17
Morgens bickelhart, nachmittags warm und matschig - das waren die Bedingungen beim Deutschland-Pokal in Kaltenbrunn. Dafür hielt sich der Wind dieses Mal bis fast zum Schluss zurück. Nur die Mädchen bekamen noch etwas ab. Auch ohne die beiden WM-Fahrerinnen Mareike Braun und Julia Tannheimer konnten sich die Ergebnisse des DAV Ulm wieder sehen lassen.
David Schmutz bekam schon im Sprint Probleme mit dem Oberschenkel. Vor allem in den Abfahrten mit ihren teils engen Kurven hieß es für ihn Augen zu und durch. Das funktionierte immer noch hervorragend, Platz vier war der Lohn. In der Verfolgung konnte er allein seinen SBW-Teamkollegen Nils Gutmann (Todtnau) nicht mehr einholen, überzeugte aber auch am Schießstand mit 0/0/2/2. Das SBW-Podium komplettierte Jannis Dold. Auch in der Gesamtwertung dominieren die Baden-Württemberger: David Schmutz geht im blauen Trikot ins letzte Wochenende am Arber, gefolgt von Jannis Dold, Moritz Rombach und Nils Gutmann.
Bei Charlotte Gallbronner lief es wie so oft in dieser Saison gemischt. Im Sprint am Samstag klappte es mit dem Schießen (1/1) mal gut, aber es fehlte das Quäntchen Glück, in Form von einer Sekunde auf Platz zwei und fünf auf Siegerin Magdalena Rieger (Bayern). Zum Verhängnis wurden ihr dabei mal wieder die langen Geraden, auf denen sie den am Berg herausgelaufenen kleinen Vorsprung einbüßte. In der Verfolgung am Sonntag gab's dann noch weniger Anstiege, aber ausschlaggebend, dass es wieder eine Enttäuschung wurde, war das Schießen. 1/3/1/3, damit war kein Blumentopf zu gewinnen (5.).
Sabrina Braun lief bei den Juniorinnen vom sechsten Platz im Sprint in der Verfolgung noch als Dritte aufs Podest. Bei den Frauen verschoss Lena Hanses ausgerechnet an ihrem Heim-Schießstand beide Wettkämpfe.
Gäbe es einen Preis für die beste kämpferischste Leistung, dann hätte den wohl Johanna Rauch verdient, denn die meisten hätten an ihrer Stelle in der Verfolgung wohl aufgegeben. Erst brach ihr am Schießstand die Bindung. Schnell wurde der einzig im Container vorhandene Ski herbeigeschafft. Während Johanna mit dem alles andere als passenden Gerät weiter lief, schraubte Marvin Schumacher eine Bindung von einem anderen Ski weg und auf Johannas drauf, lief ihr entgegen und brachte das neue Gerät. Damit aber nicht genug, denn in der nächsten Runde verlor sie dann auch noch eine Stockspitze.