Spatenstich am PistenBully-Biathlonzentrum

Der erste offizielle Akt ist vollbracht, nachdem in den vergangenen Wochen viele schon tatkräftig angepackt habem. Das Resultat: Nur die Mauern des Klohäuschens waren beim Spatenstich von den vereinigten Hüttenwerken noch übrig. Jetzt also geht es richtig los. Wenn alles gut geht, kostet unser Funktionsgebäude am Ende rund 2 Millionen Euro. Auch dank der Unterstützung der Stadt Ulm, des WLSB, der Käßbohrer Geländefahrzeug AG sowie der Ruth-und-Adolf-Merckle-Stiftung.

Der Leiter der Skiabteilung, Manfred Schweiger, betonte, dass die Arbeiten zum Festpreis vergeben worden seien: „Anders hätten wir uns das Vorhaben bei der derzeitigen Entwicklung der Preise gar nicht leisten können.“ Auch Ulms OB freute sich darauf, einen Spaten in die Hand nehmen zu können, oft werde er in den kommenden Wochen und Monaten wohl keine Gelegenheit dazu haben. Gleiches gilt wohl für die Einweihungsfeier, die hoffentlich vor dem Winter 2023/24 stattfinden kann.

Von den veranschlagten 1,9 Millionen Euro übernimmt die Stadt Ulm 1,3 Millionen Euro, informierte OB Gunter Czisch: „Einen solchen Anteil werden Sie landauf, landab nicht noch einmal finden.“ Damit unterstreiche die Kommune die vor 19 Jahren getroffenen Entscheidung, das auf „exterritorialem Gebiet“ errichtete Projekt – „damals eine etwas verrückte Idee“ – zu unterstützen. 400 000 Euro Zuschuss seien bisher geflossen.

182 000 Euro kommen vom Württembergischen Landessportbund (WLSB), den Rest muss der DAV Ulm aufbringen. Entlastet wird die Sektion durch 20 000 Euro, die Ludwig Merckle im Auftrag der Käßbohrer Geländefahrzeug AG sowie der Ruth-und-Adolf-Merckle-Stiftung übergab.

Welchen Stellenwert der Verein mittlerweile in Deutschland hat, zeigt auch die Tatsache, dass der neue Leiter Sportmanagement beim DSV, Max Mutschler, nach Dornstadt gekommen war. Man habe alle Achtung vor dem nahezu exotischen Standort, weit weg von den Skigebieten. „Spitzensport ist ganz einfach, wenn Sportler, Trainer und Trainingsmöglichkeiten funktionieren“, fasste Mutschler zusammen. Da hat er wohl recht, und mit dem neuen Gebäude machen wir noch einmal einen großen Schritt nach vorne. Angesichts immer weniger junger Menschen, die sich der Herausforderung Leistungssport stellen, ist das auch dringend nötig. „Je breiter sie ist, desto größer die Chance, dass sich ein Topathlet findet“, so der DSV-Vertreter.

Einige Sportler und Eltern waren auch gekommen, unsere Trainer sorgten fürs nötige Ambiente, die Familie Schmutz fürs Catering. Direkt von den Deutschen Meisterschaften waren Mareike und Sabrina Braun und Charlotte Gallbronner vorbeigekommen. Auf David Schmutz hätten wir beim Spatenstich lieber verzichtet, denn der sollte eigentlich im Schwarzwald trainieren, wenn er nicht krank gewesen wäre. Benni Guggenmos und den anderen Sommerbiathleten drücken wir jetzt schon die Daumen, denn sie haben ihre DM am Wochenende.

Denn der sportliche Trainingsbetrieb geht weiter - wenn auch jetzt noch ein bisschen improvisierter als bisher. Was bleibt noch? Unserem Bauleiter Werner Rösch weiterhin gute Nerven zu wünschen.

Zurück