Biathlon-ABC
A wie Arbeitseinsatz - die Biathlonanlage muss gepflegt werden, damit die Kinder und Jugendlichen auch weiterhin sehr gute Trainingsbedingungen haben. Da der Verein keine hauptamtlichen Kräfte hat, sondern das Geld komplett in den Sportbetrieb steckt, ist es nötig, dass alle zusammen helfen. Scheiben streichen, Laub rechen, Wettkämpfe vorbereiten, im Winter die Schießbasis herrichten - Arbeit gibt es für jeden. Von Eltern wird erwartet, dass sie sich beteiligen.
B wie Belastungsbereiche - wer im Bereich des Stützpunktkaders trainiert, tut dies nach einem bestimmten Trainingsplan. Dazu gehört auch individuelles Training. Dafür ist es wichtig, die persönlichen Werte zu kennen. Die Angaben sind mit Kürzeln versehen, welche Herzfrequenz dahinter steckt, muss für jeden Sportler über eine Leistungsdiagnostik festgelegt werden: KB = Kompensationsbereich, SB = Stabilisierungsbereich, EB1/2 = Entwicklungsbereich, GB = Grenzbereich.
C wie Classic - in Laser- und Schnupperklasse wird in klassischer Technik gelaufen. Auch die Älteren trainieren regelmäßig auf klassischen Skiern oder Rollern (CR oder CT steht für Training auf Classic-Rollern/-Skiern)
C wie Crossfire - Schießen auf die falschen Scheiben
D für Deutschland - der Deutsche Schüler-Cup (DSC) ist die nationale Rennserie für die Schüler 13 bis 15. Wer hier starten will, muss vom Landesverband nominiert werden. Als Grundlage für die Nominierung werden in erster Linie die Leistungen in den regionalen Wettkämpfen herangezogen, aber auch weiche Faktoren wie Teamfähigkeit, Durchhaltevermögen und persönliche Reife. Entsprechend gibt es in der Jugend den Deutschland-Pokal mit mehr Wettkämpfen. Von der Jugend 16 an werden auch Deutsche Meisterschaften ausgetragen. Bei den Schülern gilt dagegen der DSC-Sieger der Schüler 15 als Deutscher Schülermeister.
D wie Doping-Kontrollen können bei nationalen Wettkämpfen ab S15 gemacht werden.
E wie Einzelwettkampf - längste und älteste Strecke im Einzelstart ist zwischen 4 km (S12/13) und 20 km (Männer international) Länge; Schießen: bis S13 2xliegend; S14 liegend, stehend, liegend; ab S15: liegend, stehend, liegend, stehend
E wie Eltern - ohne sie geht nichts: Kind abgehen und nach Hause fahren funktioniert beim Biathlon nicht.
F wie Freie Technik (FT) oder auch Skating
F wie Förderverein - der Förderverein hilft den teuren Sport- und Trainingsbetrieb zu finanzieren. Eltern, Omas, Opas, Tanten können für einen geringen Jahresbeitrag Mitglied werden.
G wie GLS, was für Grundlagenschießen steht. Intensives Schießtraining auf Papierscheiben.
H wie Helfer sind immer gefragt, sowohl bei Wettkämpfen als auch bei anderen Events am Biathlonzentrum.
I wie Internat - die talentiertesten Sportler erhalten die Möglichkeit ans Skiinternat nach Furtwangen (Skif) zu wechseln.
J wie Jugend - zur Altersklasse "Jugend 16" gehören etwa alle Jugendlichen, die im Laufe des Jahres ihren 16. Geburtstag feiern. Der Wechsel der Altersklasse erfolgt immer zu Beginn der neuen Saison, also im April/Mai des Jahres.
K wie Kleinkaliber - ab der Jugend 16 wird mit dem Kleinkalibergewehr geschossen.
L wie Landeskader - die talentiertesten Sportler Baden-Württembergs werden in den Landeskader berufen. Die Sportler erhalten zusätzliche Lehrgänge. Dies gilt immer für eine Saison.
L wie LG - wahlweise Luftgewehr oder Leistungsgruppe
M wie Munition - wird vom Verein gestellt. Dafür ist eine Jahresgebühr zu entrichten.
M wie Massenstart - maximal 30 Sportler starten gemeinsam (je nachdem, wie viele Schießstände die Anlagen hat), die Strecke ist i.d.R. zwischen 4 (S12/13) und 15 km (Männer international) lang; Schießen: bis S13 liegend, liegend; S14: liegend, liegend, stehend; ab S15: 2xliegend, 2xstehend
N wie null Fehler - werden mit einer Tafel Schokolade belohnt, sofern es im Wettkampf gelingt
O wie Ohrstöpsel werden von manchen Athleten benutzt
P wie Pistenbully - ist der Namensgeber des Biathlon-Zentrums. Außerdem steht ein Pistenbully in der Garage, um Loipe und Anlage präparieren zu können.
R wie RWS, das Ringe-Wertungsschießen ist Teil der Sommerwettkämpfe und wird als RWS-Cup in einer eigenen Wertung geführt. Die Sportler haben 90 Sekunden Zeit, um sich hinzulegen bzw. hinzustellen, und fünf Schüsse abzugeben. Die Zeit ist beendet, wenn er seine Schüsse ordnungsgemäß abgegeben und mit Gewehr die Matte wieder verlassen hat. Das Ganze wird viermal wiederholt. Gewonnen hat der Sportler mit der höchsten Ringzahl.
S wie SBW ist die Abkürzung für Skiverbände Baden-Württemberg, zu denen der Schwäbische Skiverband sowie die beiden Schwarzwälder Verbände gehören. Der SBW-Cup ist die dazu passende regionale Rennserie.
S wie Strafrunde wird bei jedem Schießfehler fällig. Die Länge der Strafrunde hängt auch vom Alter ab (100 m Schüler/150 m ab Jugend). Im Einzelwettkampf gibt es Strafzeiten (S 12/13 30 Sek.; S 14/15+Jugend 45 Sek; ab Junioren 45 Sek.).
S wie Sommerbiathlon - wird vom Deutschen Schützenverband ausgetragen.
S wie Sprint - Wettkampf mit zwei Schießen, bis S13 2xliegend, dann 1xliegend, 1xstehend; pro Fehler wird eine Strafrunde gelaufen
Sch wie Schneekanone - der DAV Ulm verfügt über eine eigene Schneekanone. Passen die Temperaturen, kann im Winter Schnee gemacht werden, um lange Fahren zum Training zu verhindern
T wie Trainer - sind beim DAV Ulm sehr gut ausgebildet und machen ihren "Job" ehrenamtlich
T wie Transponder ist eine alternative Zeitmessung. Der DAV Ulm verfügt über eine moderne Transponder-Zeitmessanlage. Jeder Sportler bekommt einen Transponder, mit dem nicht nur Start- und Zielzeiten, sondern auc Rundenzeiten aufgezeichnet werden können.
V wie Verfolgung - Start nach den Rückständen im vorangegangenen Sprint; Streckenlänge zwischen 4 (S12/13) und 12,5 km (Männer international); Schießen: bis S13: liegend, liegend; S14: liegend, liegend, stehend; ab S15: 2xliegend, 2xstehend; wird eine Verfolgung nach einem Einzel ausgetragen, werden die Startabstände halbiert
W wie Wachsen ist eine Wissenschaft für sich. Deshalb wird freitags vor Wettkämpfen gemeinsam gewachst, für alle, die es lernen wollen oder lieber in Gemeinschaft arbeiten.
Z wie Zisterne - dort wird das Wasser gesammelt, um die Schneekanone umweltfreundlich betreiben zu können.
Z wie Zielscheiben - Größe Luftgewehr: liegend 15 mm, stehend 35 mm auf zehn Meter Entfernung; Größe Kleinkaliber: 45 mm liegend, 115 mm stehend auf 50 Meter Entfernung