Aus der Dunkelheit von Finnland ins brodelnde Österreich: Hochfilzen war nochmal eine neue Erfahrung für Julia Tannheimer. Mit dem Schießen klappte es nicht mehr ganz so reibungslos, dennoch kennt die Weltelite sie jetzt.
Die WM-Norm geknackt, nicht einmal, sondern gleich doppelt: Julia Tannheimer hat das geschafft und ist plötzlich eine "Person des öffentlichen Lebens".
Ja, wenn das Schießen nicht wäre, wird sich Julia beim Weltcup-Einzel gedacht habe. Denn läuferisch war sie, trotz nicht ganz optimaler Ski, im Einzel von Vuokatti schon mittendrin in der Weltspitze.
Eine Staffel als erster Weltcup-Einsatz, das war für Julia und die anderen jungen Läuferinnen ein ziemliches Nervenspiel. Die TV-Expertinnen Laura Dahlmeier und Denise Herrmann-Wick riefen schon nach mehr erfahrenen Läuferinnen.
Julia Tannheimer hat ihre Chance genutzt und sich für den Weltcup-Auftakt in Kontiolahti qualifiziert. Sie ist die Jüngste in einem sehr jungen deutschen Damenteam. Apropos jung: Melina Gaupp steht bei den Nachwuchstrainern hoch im Kurs und startet beim Junior-Cup.
Im Rahmen der diesjährigen Wintereinkleidung in Nürnberg wurden die Trainer und Sportler des Jahres geehrt. Besonders hervorzuheben ist die Auszeichnung von Matthias Rösch, auch Matze genannt, der zum Trainer des Jahres beim Deutschen Skiverband gewählt wurde.
Der DSV zeichnet Matthias Rösch vom DAV Ulm aus und seinen bisher erfolgreichsten Schützling Julia Tannheimer. Die Ulmerin hat es als Juniorin schon in den Weltcup geschafft.
Sieben Sportlerinnen und Sportler des DAV Ulm sind für den ersten Deutschland-Cup der Saison nominiert worden. Auch bei den Schülern zeichnet sich nach dem letzten Sommer-Wettkampf auf Landesebene ein großes Ulmer Team ab.
Sie wollte nur einen guten Wettkampf laufen. Jetzt ist sie die Nummer eins in Deutschland. Die 19-Jährige gewinnt den DM-Sprint in Altenberg. In der Verfolgung holt sie Bronze.
Einen Doppelerfolg haben unsere Schüler 15 in der Gesamtwertung des Deutschen Schüler-Cups hingelegt: Paul Achatz setzte sich mit der optimalen Punktzahl vor Yannick Schraag durch. Es war aber nicht das einzige Doppelpodest.
Biathlon Siegen um jeden Preis? Philipp Lipowitz, Junioren-Weltmeister von 2021, hat eine schwere Depression überwunden. Jetzt ist er zurück im Rennen und hat gelernt, wieder Freude im Schnee zu haben.
Sie hat sogar an Gold geschnuppert: Melina Gaupp holt sich bei der Jugend-WM Bronze im Sprint. Manche nennen es sensationell, wir sind nicht überrascht.
Nach Silber mit der Staffel hat Julia Tannheimer bei der Junioren-WM in Otepää ihren ersten Titel geholt. Souverän sicherte sich die 18-Jährige Gold im Einzel.
Die Saison ist fast rum, die Norweger beherrschen bei den Männern die Szene. Als Verein ist man auch mal gefordert über den Tellerrand zu schauen. Deshalb lohnt sich ein Blick nach Skandinavien.
Beim kleinen Finale des DSV E.infra Schüler-Cups ist immer auch Zeit für die deutschen Staffelmeisterschaften. Die SBW holten drei von vier möglichen Titeln. Bei zwei davon waren Ulmer beteiligt.
Als letztes Großereignis stehen die Junioren- und Jugend-Weltmeisterschaften in Otepää (Estland) vom 23. Februar bis zum 2. März auf dem Programm. Mit drei Ulmern.
Es ist so eine Sache mit diesem Winter. Der Deutschland-Pokal am Arber konnte wenigstens stattfinden. Am ersten Tag Sonne, am zweiten Tag gab's zeitweise Wasser aus Kübeln von oben, kombiniert mit wilden Böen.
Julia Tannheimer hat sich entschieden: Statt zu den Biathlon-Weltmeisterschaften fährt sie zum IBU-Cup, zur Junioren-WM und will ihr sehr, sehr gutes Einser-Abi absichern.
Klaus Vestewig, langjähriger journalistischer Begleiter des DAV Ulm, hat zurückgeblickt auf die Anfänge bis jetzt zum ersten Weltcup-Start einer Ulmer Athletin.
Auf den letzten Schneeresten haben die Baden-Württembergischen Meisterschaften stattgefunden. Der Dank geht in Richtung Notschrei, dass sie das auf die Beine gestellt haben. Nur für die Jüngsten wurde es wieder nichts.